Ölnebel: Entstehung und Gefahren in Industriebetrieben

Ölnebel in der Luft

In vielen industriellen Prozessen, besonders in der Metallbearbeitung, ist die Bildung von Ölnebel ein Problem, das die Gesundheit der Mitarbeiter gefährdet und die Effizienz der Maschinen beeinträchtigt. Um diese Risiken zu minimieren, sind Maßnahmen zur Kontrolle und Reduzierung von Ölnebel entscheidend.

Ölnebel entsteht durch die Freisetzung feiner Öltröpfchen in die Luft und führt zu Atemwegsproblemen, Hautreizungen und Maschinenschäden. Mithilfe moderner Ölnebelabscheider und Absauganlagen wird der Nebel gefiltert und abgeschieden. Diese Technologien helfen, gesetzliche Grenzwerte einzuhalten und die Belastung am Arbeitsplatz zu minimieren, wodurch die Gesundheit der Mitarbeiter und die Betriebseffizienz gewährleistet werden.

Was ist Ölnebel?

Ölnebel entsteht durch die Freisetzung feiner Öltröpfchen in die Luft, die ein Aerosol bilden. Diese Tröpfchen sind in der Regel größer als ein Mikrometer und bestehen aus einem heterogenen Gemisch. Besonders bei industriellen Prozessen wie dem Schmieren und Kühlen von Maschinen wird Ölnebel freigesetzt und verbreitet sich in der Luft.

Bei Kühlschmierstoffen (auch bekannt als „Schmiermittel“, „Emulsionen“ oder „Kühlmittel“) bestehen diese zu 90% bis 95% aus Wasser, der Rest ist lösliches Öl. Ölnebel ist oft sichtbar, besonders unter der Decke und bei Gegenlicht, und hat einen charakteristischen Geruch. Ölrückstände auf Oberflächen sind ein Indikator für starke Ölnebelbelastung.

Wie entsteht Ölnebel?

In der verarbeitenden Industrie tritt Ölnebel häufig bei spanabhebenden Bearbeitungsverfahren wie Drehen, Fräsen, Schleifen und Bohren auf. Dabei wird Öl durch rotierende Werkzeuge zerstäubt, insbesondere bei hohen Schnittgeschwindigkeiten und Einspritzdrücken. Zusätzlich entsteht Ölnebel durch thermodynamische Prozesse, wenn Flüssigkeiten verdampfen und sich verteilen. Andere Quellen umfassen die Verwendung von Druckluftpistolen und freigesetzte ölhaltige Luft. Ölnebel entsteht nicht nur bei der Metallbearbeitung, sondern auch in der Plastik-, Gummi-, Textil- und Stahlindustrie sowie in Härtereien. In all diesen Branchen tragen industrielle Emissionen zur Luftverschmutzung bei.

Gefahren durch Ölnebel

Ölnebel birgt erhebliche Risiken für die Gesundheit der Arbeiter und den Betrieb der Maschinen. Die feinen Öltröpfchen, die in die Luft gelangen, beeinträchtigen sowohl Menschen als auch Maschinen. Diese schädlichen Aerosole führen zu gesundheitlichen Problemen und erhöhen das Unfall- und Schadensrisiko im Betrieb. Elektronisch gesteuerte Maschinen können durch Ölnebel verschmutzt und beschädigt werden, was zu Produktivitätseinbußen führt. Zudem führt Ölnebel zur unkontrollierten Freisetzung von Emulsionen und Ölen in die Umwelt, was den Umweltschutz beeinträchtigen kann.

Ölnebel Gesundheitsgefahren

Ölnebel stellt eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit dar. Er reizt die Atemwege und kann langfristig zu schweren Erkrankungen wie Asthma, Bronchitis oder Lungenkrebs führen. Auch Hautprobleme wie Dermatitis und Augenreizungen sind häufig. Weitere Symptome umfassen Kopfschmerzen, Übelkeit und in schweren Fällen Herzrhythmusstörungen. Langfristige Exposition erhöht das Krebsrisiko.

Ölnebel betriebliche Gefahren

Ölnebel gefährdet auch den sicheren Betrieb von Maschinen. Er macht Oberflächen rutschig und erhöht so das Unfallrisiko. Darüber hinaus lagern sich die feinen Partikel auf empfindlichen Geräten und Maschinen ab, was zu Funktionsstörungen und Bränden führen kann, insbesondere in der Nähe von Wärmequellen.

Lässt sich Ölnebel messen?

Ja, Ölnebel lässt sich mit speziellen Messmethoden erfassen. Optische Verfahren wie die Opazitätsmessung messen die Trübung, die durch Ölnebel entsteht, während Streulichtmessgeräte die Partikelgrößenverteilung bestimmen. Spezielle Geräte werden zur genauen Messung der Ölnebelbelastung verwendet. In Deutschland gilt ein Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) von 5 mg/m³, der in der TRGS 900 festgelegt ist. Allerdings variiert der Grenzwert je nach Kühlmittel zwischen 0,5 und 10 mg/m³. Arbeitgeber müssen diese Grenzwerte einhalten und regelmäßige Messungen durchführen.

Vermeidung von Ölnebel

Die Vermeidung von Ölnebel erfordert technische, organisatorische und prozessoptimierende Maßnahmen. Dazu gehört die Anpassung der Schnittgeschwindigkeiten und die Optimierung der Kühlschmierstoffzufuhr. Technische Lösungen wie leistungsstarke Absaug- und Filtersysteme, Zentrifugal-Ölnebelabscheider sowie regelmäßige Wartung und Filteraustausch helfen, Ölnebel zu filtern und abzuscheiden. Moderne Ölnebelabscheider (auch bekannt als Öldunstabscheider oder Aerosolabscheider) verwenden modulare Filterkonfigurationen, die an spezifische Kundenanforderungen angepasst werden können.

Aktivkohlefilter können zur Eliminierung von Aromaten und Gerüchen eingesetzt werden. Auch alternative Technologien wie Minimalmengenschmierung oder Trockenbearbeitung tragen zur Reduzierung von Ölnebel bei. Diese Maßnahmen sind Teil der allgemeinen Luftreinhaltung, die darauf abzielt, die Filtrationstechnik in Industrien zu verbessern und somit den Umweltschutz zu fördern.

Ölnebelabscheider von Kaweha

Die Ölnebelabscheider von Kaweha, wie unser Oilmaster OM R, bieten eine effiziente Lösung zur Abscheidung von Öl- und Emulsionsnebel sowie Aerosolen in industriellen Anwendungen. Mit einem Leistungsspektrum von 1.500 bis 100.000 m³/h garantieren unsere Anlagen durch exzellente Filtertechnologie optimalen Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Entwickelt für den Dauerbetrieb in Produktionsumgebungen, setzen unsere Ölabsauganlagen durch ihre robuste Bauweise und minimalen Wartungsanforderungen neue Maßstäbe in der Luftreinigungstechnologie. Bei Kaweha schützen wir langfristig Umwelt und Gesundheit der Mitarbeiter und gewährleisten höchste Effizienz in der Produktion.